Krippe Mäusenest
In unserer Krippe dürfen wir aktuell fünfzehn Kinder im Alter von 1-3 Jahren betreuen. Nach einem kurzen Ankommen im Gruppenraum, beginnt der Tag für die Kinder mit einem morgendlichen Begrüßungskreis. Nach einem gemeinsamen Frühstück genießen die Kinder aus dem Mäusenest das Freispiel. Hier wählt das Kind eigenständig und selbstbestimmt aus, was, wo, wie und mit wem es spielen möchte. Durch eine spielanregende Umgebung bieten wir den Kindern Möglichkeiten sich im Spiel auszuprobieren. Sie erweitern und festigen dabei ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in ihrem eigenen Tempo.
In dieser Zeit werden von einer Mitarbeiterin auch freispielbegleitende Aktivitäten und / oder intensive Angebote durchgeführt, z.B. Bilderbuchbetrachtungen, Vermittlung religiöser Geschichten, Bewegungs- und Sinnesangebote, etc.
Der Außenbereich bietet in der Freispielphase eine zusätzliche Möglichkeit zum Entdecken und Spielen. Je nach Gegebenheiten und Wetterlage möchten wir mit allen Kindern viel Zeit an der frischen Luft verbringen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen haben die Kinder die Möglichkeit sich individuell auszuruhen, sei es durch einen Mittagschlaf im Schlafraum oder durch den Rückzug in eine Spielecke im Gruppenraum mit den Erzieherinnen.
Der regelmäßige Austausch zu den Eltern ist uns sehr wichtig und wird durch regelmäßige Entwicklungsgespräche vertieft. Ebenso stehen wir in Zusammenarbeit mit der Frühförderung, so dass bei einem Bedarf, eine Fördermöglichkeit bei uns im Hause erfolgen kann.
Werfen Sie gerne einen Blick in unsere Konzeption!
Rundgang Mäusenest
Konzept
Kinder sind wie Blumen. Man muss sich zu ihnen nieder beugen, wenn man sie erkennen will
(Friedrich Fröbel)
Eröffnung des „Brandlechter Mäusenestes“ im September 2019
Die Nachfrage nach Krippenplätzen ist so groß wie nie zuvor. Auch im „kleinen“ Stadtteil Brandlecht kam immer öfter der Wunsch auf, Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahren zu schaffen. Dieser Wunsch wird nun Wirklichkeit. Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde übernimmt die Trägerschaft für die neue Krippeneinrichtung. Die neue Einrichtung wird dem schon seit vielen Jahren bestehenden Kindergarten „Brandlechter Kirchenmäuse“ angehörig sein und ein fließender Übergang von Krippe zum Kindergarten ist somit nun auch vor Ort möglich.
Unser Team
Leitung:
Stefanie Aldekamp, Erzieherin (ist hausübergreifend für das „Brandlechter Mäusenest“ und die „Brandlechter Kirchenmäuse“ zuständig)
Im Mäusenest:
Wir sind ein erfahrenes und engagiertes Team bestehend aus:
- 3 Erzieherinnen
- 1 Sozialasisstentin
Zusätzliche Kräfte:
– Hausmeister
– 1 Hauswirtschaftskraft
– Reinigungskräfte
– evtl. FSJ
– Praktikanten (innen) aus unterschiedlichen Schulformen
Öffnungszeiten
Unsere täglichen Öffnungszeiten:
Von Montag bis Freitag
8.00Uhr – 14.00Uhr
Sonderöffnungszeiten:
Frühdienst
7.30Uhr – 8.00Uhr
Ferien/Schließtage:
Die Ferien und Schließtage gleichen sich dem Kindergarten an und werden zu Beginn des Krippenjahres bekannt gegeben.
Räumlichkeiten
Folgende Räume stehen Kindern und Eltern zu Verfügung:
- Erdgeschoss
- Überdachter Eingang mit Kinderwagenparkplatz
- Garderobenbereich mit Eigentumsfächern/Postfächern und Informationswand
- Schleuse mit Stiefelwagen zum Außenspielbereich
- Gruppenraum mit anliegender Küche (welche durch eine Schiebetür vom Gruppenraum getrennt werden kann)
- Der Gruppenraum beinhaltet verschiedene Spielbereiche, wie zum Beispiel eine 2.Ebene mit einer Rutsche und einem Bällebad, einem Kreativbereich mit einem großen Atelierfenster u.v.m.
Diese Bereiche variieren je nach Entwicklungsstand und Interessen der Kinder.
- Waschraum mit kleinkindgerechten Toiletten und Waschbecken, einem großen Waschtisch, einem begehbaren Wickeltisch mit integrierter Waschwanne und Eigentumsfächern für Pampers und Wechselwäsche
- Schlaf- und Ruheraum mit Schlafpodest (2. Schlafebene) und einer kleinen Schlafhöhle
- Intensivraum (evtl. zweiter Schlafraum) für Kleingruppenarbeit, z.B. Bilderbuchbetrachtung, Snoezelen etc.
- Personal und Eltern WC
- Abstellraum
- Flur mit Personaleingang und Treppenhaus zum Obergeschoss
- Obergeschoss
- Bewegungsraum
- Bad mit Heizungsanlange
- Besprechungsraum/ Mitarbeiterzimmer
- Büro
- Balkon
- Außenbereich
- Parkplatz
- Große Spielfläche mit ca.270qm und einem Spielschuppen
Tagesablauf
7.30 Uhr – 8.00 Uhr Sonderöffnungszeit – Frühdienst:
Die „Frühdienst-Kinder“ werden in Empfang genommen und ein Austausch zwischen Elternhaus und Krippe findet statt. Der Raum wird für den Tag vorbereitet, Obst geschnitten, Getränke bereit gestellt, etc.
Ab 8.00 Uhr beginnt die reguläre Bringphase:
Die Kinder werden begrüßt, individuell empfangen und wir bieten Raum für kleine Informationen. Die Verabschiedung und das Freispiel fließen ineinander über.
Um 8.30 Uhr treffen sich alle Mäusenest Kinder zum morgendlichen Begrüßungskreis. Dort werden u.a.:
- Lieder gesungen
- Geschichten erzählt oder vorgelesen
- Kleine Erzählrunden durchgeführt
- Kreisspiele gespielt
- Getanzt
Ab ca. 9.00 Uhr findet das gemeinsame Frühstück statt. Nach dem Hände waschen und Tasche holen startet unser gemütliches Essen, beisammen sein, klönen und ausprobieren. Das Frühstück endet mit dem selbständigen Geschirr weg bringen, Hände waschen und dem Wegbringen der Tasche (mit individueller Unterstützung nach Bedarf).
Ab ca. 9.30 Uhr / 9.45 Uhr werden die Kinder (anfangs von der Bezugserzieherin) nach Bedarf gewickelt oder erhalten Unterstützung beim Toilettengang.
Zeitgleich beginnt unsere Freispielphase. Hier wählt das Kind eigenständig und selbstbestimmt aus, was, wo, wie und mit wem es spielen möchte. (Durch eine spielanregende Umgebung bieten wir den Kindern Möglichkeiten sich im Spiel auszuprobieren. Sie erweitern und festigen dabei ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in ihrem eigenen Tempo)
In dieser Zeit werden von einer Mitarbeiterin auch freispielbegleitende Aktivitäten und / oder intensive Angebote durchgeführt, z.B. Bilderbuchbetrachtungen, Vermittlung religiöser Geschichten, Bewegungs- und Sinnesangebote, etc.
Der Außenbereich bietet in der Freispielphase eine zusätzliche Möglichkeit zum Entdecken und Spielen. Je nach Gegebenheiten und Wetterlage möchten wir mit allen Kindern viel Zeit an der frischen Luft verbringen.
Ab ca. 11.15 Uhr wird in den verschiedenen Bereichen gemeinsam aufgeräumt.
Ab ca. 11.30 Uhr findet das Mittagessen statt.
Ab ca. 12.00 Uhr/12.15 Uhr haben die Kinder die Möglichkeit sich von ihrem ereignisreichen Vormittag auszuruhen und / oder zu schlafen.
Um 14.00 Uhr ist die Abholphase. Die Kinder werden individuell geweckt, nach Bedarf gewickelt und umgezogen. Innerhalb dieser Zeit können die Kinder in einer erneuten Freispielphase aktiv sein, bis sie abgeholt werden.
Warum sind uns gemeinsame Mahlzeiten so wichtig
Guten Appetit
In der Krippe nehmen die Kinder zwei Mahlzeiten (Frühstück und Mittagessen) ein. Diese sind sehr zentrale und bedeutsame Bestandteile im Gruppenalltag und nehmen viel Zeit in Anspruch. Sie sind Gemeinschaftserlebnisse, d.h. die gesamte Gruppe (Kinder und Erwachsene) kommt zu einem festen Zeitpunkt zusammen, um gemeinsam zu essen (bei sehr kleinen Kindern müssen manchmal Ausnahmen gemacht werden). Dabei ist das Essen und Trinken eingebettet in eine Reihe von Handlungen, Gewohnheiten, Regeln und Ritualen. Sie geben der Mahlzeit einen Rahmen. Der Tisch wird für alle gedeckt, jedes Kind hat seinen vorbereiteten Platz mit Geschirr und Essbesteck. Das Frühstück kommt aus der eigenen Dose und das Mittagessen wird von einem regionalen Anbieter geliefert. Zum Frühstück und Mittagessen möchten wir den Kindern etwas Rohkost und Obst anbieten. Dafür benötigen wir die Hilfe der Eltern, die einmal in der Woche ein Obst oder Gemüseteil mitbringen dürfen. Bei den Mahlzeiten geht es darum, sich zu stärken und satt zu werden. Aber aus unserer Sicht geht es dabei um viel mehr.
Zusammen sitzen, genießen, klönen, ausprobieren
In der Gruppe schmeckt es viel besser als alleine und das gemeinsame Essen verbindet. Wir schaffen für die Mahlzeiten eine gemütliche Atmosphäre, in der die Kinder sich geborgen fühlen und auch zur Ruhe kommen können. Rituale und Gewohnheiten vermitteln Sicherheit und lassen klare Strukturen erkennen, z. B. das täglich-wiederkehrende Hände waschen, Tasche holen, Tischdecken und Abräumen, sowie auch das tägliche Tischgebet. Beim gemeinsamen Essen gibt es Regeln. Diese schaffen Ordnung und Überschaubarkeit, und somit auch Sicherheit und Verlässlichkeit. Natürlich wird auch viel miteinander gesprochen: über das, was es zu essen gibt, woher es kommt, über Vorlieben und Essensregeln, sowie über die Erlebnisse und Belange der Kinder.
Selbständigkeit
Die Kinder bekommen von Beginn an die Möglichkeit selbständig zu essen – am Anfang natürlich mit Unterstützung. Das heißt, sie schenken sich Getränke selbst ein, bekommen Gelegenheiten sich ihr Brot selber zu schmieren, dürfen sich beim Mittagessen selber bedienen und auftun und sie essen selbstständig mit Löffel und Gabel. Sie räumen ihr Gedeck ab und waschen sich Hände und Gesicht: viele kleine und große Lernmöglichkeiten!
Gesunde Ernährung
Es ist uns wichtig, dass die Kinder sich in der Krippe gesund und ausgewogen ernähren. Dafür ist eine gute und enge Zusammenarbeit mit den Eltern wichtig. Jedes Kind bringt sein eigenes Frühstück von zu Hause mit. Gewisse Dinge wie z. B Milchschnitte, Kekse, Fruchtzwerge, Joghurts mit Smarties und Co, unnötig in Plastik abgepacktes Essen, sind keine guten „Energie – Bringer“. Es wäre schön, wenn Sie uns als Eltern in diesem Bereich bereits beim Einpacken des Frühstücks unterstützen und Ihren Kindern ein gutes Vorbild sind.
Bei Festen wird eine Ausnahme gemacht.
Besonderheiten
Wenn Kinder aus gesundheitlichen Gründen (Allergien, chronische Erkrankungen usw.) eine besondere Ernährung benötigen, wird darauf im Rahmen unsere Möglichkeit Rücksicht genommen. Darüber hinaus werden auch Wünsche und Gewohnheiten der Kinder akzeptiert (besondere Schnabeltassen, Fläschchen). Sprechen Sie uns einfach an.
Wickeln und Pflegen
Einen wichtigen Teil des Krippentages verbringen wir damit, die Kinder zu wickeln, ihr Gesicht und die Hände zu waschen und sie auf die Toilette zu begleiten. Diese Pflegetätigkeiten sind für uns keine unangenehme Pflicht neben der eigentlichen pädagogischen Arbeit, sondern ein ganz wesentlicher Teil unseres Konzeptes. In den alltäglichen Tätigkeiten erfährt das Kind unsere Fürsorge, Hilfe und Unterstützung. Pflege ist individuelle Zuwendung und gibt die Gelegenheit zu einem Dialog. Es ist Beziehungsarbeit und schafft Vertrautheit und Vertrauen.
In der Zeit, in der die Kinder die Krippe besuchen, begleiten wir sie beim Trockenwerden. Dieser Schritt ist das Ergebnis einer körperlichen und geistigen Entwicklung, ähnlich wie der Beginn des Laufens oder Sprechens. Das Kind muss es können, wollen und dazu bereit sein. Es muss seinen Schließmuskel kontrollieren können und Zeiten planen. Dies ist ein sehr schwieriger Vorgang, der eine Vielzahl von Entwicklungsschritten beinhaltet. Diese Schritte können wir nicht erzwingen, sondern wir lassen jedem Kind geduldig seine Zeit. Das Kind bestimmt den richtigen Zeitpunkt selbst und wenn das nicht mehr in der Krippenzeit gelingt, ist das auch in Ordnung. Manche Kinder entscheiden sich von einem Tag auf den anderen, keine Windel mehr anzuziehen und manche brauchen Übergangslösungen: z.B. zu Hause ohne Windel, in der Krippe mit. Wenn Druck ausgeübt wird oder die Erwachsenen ungeduldig werden, wird es in der Regel schwieriger und langwieriger, weil sich unnötig Widerstand und Trotz aufbaut. Insgesamt ist auf dem Weg zur Windelfreiheit eine enge Abstimmung mit den Eltern notwendig.
Schlafen und Ruhen
Der Krippenalltag birgt einen Wechsel von Aktivität und Ruhe. Spielen, Arbeiten, sich zurechtfinden, Bewegung und Auseinandersetzung mit anderen Kindern und den Erwachsenen fordern Aufmerksamkeit und Wachsamkeit. Schlafen, Ruhen und Pausen sind wichtig, damit die Kinder neue Kraft, Ausdauer und Konzentration schöpfen können. Jedes Kind bringt unterschiedliche Schlafeigenheiten mit, über die Eigenheiten der inneren Uhr bis hin zu spezifischen Einschlafgewohnheiten. Wenn wir wahrnehmen, dass das Kind Anzeichen für Müdigkeit zeigt, leiten wir ganz individuell für das Kind die Schlafphase ein. Bei den ersten Versuchen, das Kind in den Schlaf zu begleiten, wird die Bezugserzieherin diese Aufgabe übernehmen, da sie eine gute Bindung aufgebaut hat. Für das Kind kann es wichtig sein, ein Übergangsobjekt von zuhause mitzubringen (Schnuller, Kuscheltier…). Dadurch hat das Kind etwas Vertrautes aus der gewohnten Umgebung, das ihm über den Trennungsschmerz hinweghelfen kann. Das Schlafen und Ruhen wird liebevoll und achtsam von uns begleitet und unterstützt. Grundsätzlich streben wir mit den Kindern, die es brauchen, eine gemeinsame Schlafphase im Anschluss an das Mittagessen an. Die Kinder, die nicht in der Krippe schlafen, können nach dem Mittagessen in einer ruhigen Freispielphase diese Zeit im Gruppenraum verbringen (hier hat das Kind auch die Möglichkeit, sich zum Ausruhen in die Kuschelecke zurückzuziehen). Bei schönem Wetter ist auch das Außengelände ein guter Ort, um neue Kraft für den Rest des Tages zu sammeln.
Eingewöhnung
Angelehnt an das Berliner Eingewöhnungsmodell
- Es wird ein Infoelternabend vor Beginn der Sommerferien stattfinden. Das Berliner Eingewöhnungsmodell wird erläutert, die Räumlichkeiten besichtigt, ein gegenseitiger Austausch und persönliches Kennenlernen zwischen Eltern untereinander und Eltern und Erzieher/innen wird geboten.
- Ein Einzelgespräch in den Familien (Bezugserzieher/in besucht die Familie) wird gemeinsam ausgewählt. In diesem Gespräch werden die Gewohnheiten / Rituale des Kindes ausgetauscht und der terminliche Ablauf der Eingewöhnung kann besprochen werden. Dabei findet das erste Kennenlernen zwischen Kind und Bezugserzieher/in statt. Auch wird Zeit für mögliche Fragen der Eltern geboten.
- Vorstellung des Berliner Eingewöhnungsmodells
- Eine feste Bezugserzieher/in für das Kind
- Eine feste Bezugsperson (z.B. ein Elternteil) gewöhnt das Kind ein
- Bezugsperson muss mindestens 2-3 Wochen erreichbar und möglichst schnell vor Ort sein können
- Betreuungszeit des Kindes beginnt mit einer Stunde und wird im Laufe der Eingewöhnungszeit verlängert (je nach Verlauf und Empfinden des Kindes)
- Zu Beginn der Eingewöhnung erhält die Bezugsperson einen festen Platz im Gruppenraum (vertrauter Anlaufpunkt fürs Kind)
- Voraussichtlich am 4. Tag erster Trennungsversuch: Betreuungsperson bleibt vor Ort!
- Je nach Verlauf und Empfinden des Kindes werden die Betreuungszeiten ohne die Bezugsperson ausgedehnt.
Elternarbeit in der Krippe
Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist die wichtigste Grundlage, um pädagogisch und erfolgreich mit den uns anvertrauten Kindern „arbeiten“ zu können. Nur, wenn sich die Eltern wohl und angenommen fühlen, kann es uns Mitarbeitern gelingen, ein Vertrauensverhältnis zu den Kindern aufzubauen.
Besonders bei Kleinkindern ist der tägliche Austausch zwischen Krippe und Elternhaus unumgänglich. In kurzen Tür-und Angelgesprächen kann z.B. am Morgen besprochen werden, wie die Nacht war (ob das Kind gut geschlafen hat), ob es bereits zuhause gefrühstückt hat, wer das Kind abholt, etc.
Darüber hinaus erhalten Eltern weitere Infos über:
- Info-Abende für alle neuen Eltern (Kennenlernen der Mitarbeiter, Tagesablauf, Räumlichkeiten, Informationsaustausch)
- Hausbesuche (zu Anfang)
- Infowände (Wochenpläne)
- Infobriefe (zu Projekten, Besonderheiten,…)
- Tägl. Tür-und Angelgespräche
- Entwicklungsgespräche
- Themenbezogene Elternabende
Besonders in der Anfangszeit (während der Eingewöhnung) werden die Eltern einige Zeit in der Einrichtung verbringen und einen Einblick in unseren Alltag erhalten. Versuchen Sie offen und positiv an die Eingewöhnungsphase heranzutreten, auch wenn Sie anfangs sicherlich etwas unsicher und besorgt sind. Ängste übertragen sich schnell auf Kinder und es ist überhaupt kein Problem, wenn die Eingewöhnung bei Ihrem Kind länger dauert, als bei anderen Kindern.
Jeder in seinem Tempo !
Am ersten gemeinsamen Elternabend (zu Beginn des Krippenjahres) wird ein Elternbeirat gewählt. Zwei Elternvertreter unterstützen und begleiten die Arbeit der Erzieherinnen, fühlen sich als Ansprechpartner für die Belange der Eltern und helfen bei der Organisation und Durchführung von besonderen Festen, Veranstaltungen und Ausflügen. Bei regelmäßigen Treffen mit Elternvertretern der anderen Gruppen, der Leitung und den Erzieherinnen findet ein Austausch über die pädagogische Arbeit statt und Wünsche und Kritikpunkte können gemeinsam besprochen werden.
Wir wünschen uns einen offenen und positiven Umgang miteinander, um den Kindern eine vertrauensvolle und liebevolle Umgebung schaffen und erhalten zu können.
Beobachtung und Dokumentation
Wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit
- Regelmäßige und systematische Beobachtung und Dokumentation der Lern- und Entwicklungsprozesse
- Entwicklung des Kindes ganzheitlich dokumentieren, in den Bereichen:
- Emotionale Entwicklung
- Persönlichkeitsentwicklung
- Sprache / Kommunikation
- Sozialverhalten
- Kognitive Entwicklung
- Hygiene und Sauberkeitserziehung
- Sinneswahrnehmung
- Grobmotorik (körperliche Entwicklung)
- Feinmotorik
- Ziel der Beobachtung:
- Stärken und Schwächen wahrnehmen
- Verhalten/Erleben und Lernfortschritte erkennen
- Beobachtungen als Grundlage für Entwicklungsgespräche nutzen
- Entwicklungsgespräche
- Tür-und-Angel-Gespräche
- Portfolioarbeit
- Lernfortschritte vom Kind mit Fotos oder Zeichnungen in einem personalisierten Ordner festhalten
- Personalisierte Order sind für Eltern jederzeit zugänglich (nur vom eigenem Kind!)
- Die Portfolio – Ordner
- beinhalten unter anderem auch Feste, Ausflüge, Lieder, u.v.m.
- sind während der ganzen Zeit Eigentum der Kinder und sie alleine entscheiden, wann und wer diesen anschauen darf (Selbstbestimmung).
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklungsbegleitung
Säuglinge und Kleinkinder sind aus pädagogischer Sicht „kompetent“, d.h. dass sie von sich aus in der Lage sind, bei entwicklungsgemäßer Umgebung und mit entsprechenden Anreizen, ihre nächsten Entwicklungsschritte zu bewältigen.
Eine gute Bindung des Kindes an seine Betreuungsperson ist der Schlüssel für seine Entwicklung. Aufmerksamkeit und Präsenz sind dabei von unserer Seite unerlässlich. Wir beobachten, was die Kinder tun und wie sie auf Herausforderungen reagieren. Ohne uns dem Kind aufzudrängen, schaffen wir so im Alltag den Rahmen für eine gesunde Lernentwicklung des Kindes. Für Lernprozesse jeder Art ist es wichtig, den Kindern nicht alle Schwierigkeiten abzunehmen, sondern sie durch Hilfe zur Selbsthilfe dazu zu befähigen, dass ihre Anstrengungsbereitschaft wächst und sie motiviert werden, neue Herausforderungen zu bewältigen. Lernen ist in der Lebenswelt von Kleinstkindern ein ganzheitlicher Prozess, den sie mit allen Sinnen umsetzen.
Was Kinder in diesem Alter aufnehmen, hängt wesentlich ab:
- von den Personen, mit denen sie zu tun haben
- von den Lebensumständen, in denen sie aufwachsen
- von den Wahrnehmungen, die ihnen ihre Umgebung bietet
- vom Interesse an den Aktivitäten, zu denen sie angeregt werden
- von Antworten und Hilfestellungen, mit denen Erwachsene sie unterstützen
Folgende Bildungsbereiche bilden in unserer pädagogischen Arbeit besondere Schwerpunkte:
- Sprache und Sprechen
Die Sprech- und Sprachkompetenz des Kindes ist eine wesentliche Voraussetzung für die Interaktion und Kontaktaufnahme mit der Umwelt. Auch wenn Kleinkinder beim Eintritt in die Krippe noch gar nicht oder nur wenig sprechen, ist die Sprachentwicklung bereits in vollem Gange. Wir sehen in unserer täglichen Arbeit mit den Kindern daher jede Form der Kommunikation (egal ob verbal oder non – verbal) als wichtig an. Für den sprachbegleitenden Umgang mit den Kindern bedeutet dies, sensibel auf das einzelne Kind einzugehen und auf alle Ausdrucksformen des Kindes zu achten und zu reagieren. Aktives Erleben mit allen Sinnen hilft den Kindern, ihre Sprachfertigkeit zu steigern.
In der Krippe fördern wir die Sprechfreude der Kinder z.B. durch:
- gemeinsames Experimentieren mit Lauten, Tönen und Wörtern beim Singen und wiederkehrenden Reimen, Fingerspielen oder Bilderbuchbetrachtungen
- das Benennen unserer Handlungen, von Gegenständen, die wir benutzen, von Situationen, die wir mit den Kindern erleben
- das Zeigen von aktivem Interesse an den kindlichen Erzählungen durch das Stellen von Fragen
- die Weiterentwicklung von Gesprächen durch aktives Zuhören und Reagieren auf kindliche Äußerungen
- das Führen von gelenkten Gesprächen, die grundlegende Kommunikationsregeln vermitteln und den Wortschatz erweitern
- Körper, Bewegung, Gesundheit
Bewegung ist die Voraussetzung für Bildung, denn Erfahrungen lassen sich nur in einer bewegten Auseinandersetzung mit der Umwelt machen. Das Greifen wird zum Begreifen und Ergreifen, das Fassen zum Befassen und Erfassen. Wie Essen, Trinken und Schlafen ist Bewegung ein Grundbedürfnis und damit Voraussetzung für die körperliche, geistige und seelische Entwicklung eines Kindes. Aktivitäts- und Ruhephasen, sowie eine ausgewogene Ernährung, ermöglichen ein gesundes Aufwachsen.
In der Krippe fördern wir Bewegung und Gesundheit z.B. durch:
- Spielen im Freien
- Bewegung im Bewegungsraum und z.T. auch im Gruppenraum
- Bewegungsspiele und -lieder
- Spielmaterial, das die Kinder zum aktiven Spiel motiviert
- Das Angebot von abwechslungsreichem Essen
- Motivation zu Obst- und Gemüsezwischenmahlzeiten
- Regelmäßige Pflegehandlungen wie Hände waschen, wickeln, bzw. Anleitung zum Toilettengang
- Emotionale Entwicklung und soziales Lernen
Mit den eigenen Gefühlen und denen anderer umzugehen ist eine bedeutende Entwicklungsaufgabe, die das Kind bewältigen muss und für die die ersten Lebensjahre besonders prägend und grundlegend sind. Daher ist die Begegnung mit anderen Kindern in der Krippe für die Entwicklung sozial – emotionaler Kompetenzen von elementarer Bedeutung. Kinder brauchen Kinder, um in eine soziale Gemeinschaft hineinwachsen zu können.
In der Krippe fördern wir die emotionale Entwicklung und das soziale Lernen z.B. durch:
- Situationen, in denen die Kinder ihre Bedürfnisse aufschieben und zugunsten anderer zurückstellen müssen, z.B. beim Warten auf das Essen, wenn jemand anders zuerst an der Reihe ist (Frustrationstoleranz)
- das Spielen im Freispiel oder bei Kreisspielen, in denen das Kind in Beziehung zu anderen tritt (Kontakt- und Kooperationsfähigkeit)
- das Anerkennen und Respektieren der Leistungen Anderer, auch Schwächerer, (Toleranz und Rücksichtnahme)
- die Einführung von Spielen mit einfachen Spielregeln, aber auch durch die Einhaltung von allgemeingültigen Gruppenregeln, die das Zusammenleben vereinfachen (Regelverständnis)
- Religiöse Bildung
Religiöse Bildungsarbeit ist auch schon mit den ganz kleinen Kindern möglich und fängt nicht erst an dem Punkt an, an dem man einem Kind etwas mit Worten erklären kann. Sie beginnt dort, wo das Kind Interesse, Wertschätzung, Zuneigung und Respekt erfährt. Sie vermittelt Vertrauen und Zuversicht. Wir MitarbeiterInnen stehen vor der großen Aufgabe und Verantwortung, das Vertrauen der Kinder zu gewinnen, für sie da zu sein, sie in der Entwicklung ihres religiösen Handelns und Denkens zu unterstützen und ihnen durch unser Vorbild christliche Werte und ein christliches Menschenbild zu vermitteln.
Jedes Kind wird jedoch auch durch sein Umfeld mehr oder weniger von religiösen Themen, Ritualen, Festen und Traditionen geprägt. In der Kinderkrippe begegnen sich Menschen unterschiedlichster Herkunft, Kultur und Religion. Offenheit und Achtung gegenüber anderen Religionen werden hier von klein auf gelebt.
Auch die Vermittlung von religiösen Werten wie Mitgefühl, Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft, Teilen und Vergebung ist bereits im Krippenalter ein zentrales Anliegen in der religionspädagogischen Arbeit.
In der Krippe fördern wir diese Werte z.B. durch:
- religiöse Rituale (z.B. Gebete, Lieder, Geesten) in denen die Kinder Halt, Orientierung, Sicherheit, Vertraut- und Geborgenheit finden
- das Erzählen und Ausgestalten von einfachen, biblischen Geschichten, um sie mit allen Sinnen erfahrbar zu machen
- das Feiern von religiösen Festen und Krabbelgottesdiensten, in denen die Kinder die begeisternde, fröhliche und die Menschen verbindende Stimmung verspüren
- Natur- und Lebenswelt
Die Natur ist für Kinder ein unendlich großes Forschungsgebiet. Vom eigenen Körper bis hin zum Außengelände und Umfeld der Krippe wollen Kinder ihre Lebenswelt mit allen Sinnen begreifen. Der natürliche Forscherdrang ist gerade in der frühen Kindheit besonders stark ausgeprägt und es gibt vielfältige Möglichkeiten, wie bereits Kinder im Krippenalter die Natur- und Lebenswelt bewusst erleben, mit allen Sinnen kennenlernen und erforschen können.
In der Krippe erforschen wir die Natur- und Lebenswelt z.B. durch:
- Ausflüge in die Natur
- durch einfache Experimente, wie zum Beispiel das Schütten, Schöpfen, Gießen und Tropfen mit Wasser
- das Experimentieren mit Naturmaterialien
- das Pflanzen von Blumen
- Ästhetische Bildung
Ästhetische Bildung ist vor allem die Bildung von Wahrnehmung und Kreativität. „Der Weg ist das Ziel“ heißt es daher bei zahlreichen kreativen Aktivitäten. Die Freude am Experimentieren und Gestalten animiert die Kinder dazu, Spuren zu erzeugen. Eine kreative Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt dient dem Lern- und Entwicklungsprozess des Kindes.
In der Krippe fördern wir ästhetische Bildung z.B. durch:
- Bereitstellen von unterschiedlichsten Materialien, wie Papier, Tapetenrollen, Buntstiften, Wasserfarben, Fingerfarben, Wachsmalkreiden, Kleister
- Regelmäßige Angebote mit Knete oder Kineticsand
- Spiel im Freien
- Die Möglichkeit zum Schmieren und Matschen
- Lebenspraktische Kompetenzen
Selbstständig werden ist für Kinder unter drei Jahren ein zentrales Bildungsziel. Kinder haben den Willen, die Welt zu erobern und dabei selbstständig zu handeln und zu entscheiden. „Hilf mir, es selbst zu tun!“ lautet die unausgesprochene Aussage eines Kindes. Über Nachahmung lernen Kinder die Ausführung von Alltagshandlungen, den funktionellen Gebrauch von Gegenständen und die mit ihrer Nutzung verbundenen Fertigkeiten.
In der Krippe fördern wir die lebenspraktischen Kompetenzen z.B. durch:
- Das zur Verfügung-stellen von Materialien und Freiräumen
- Die Beteiligung der Kinder an Aufgaben in lebenspraktischen Bereichen (z.B. Waschmaschine ausräumen, Tisch decken, nach dem Essen Geschirr in die Küche bringen)
- Die Ermutigung der Kinder zum selbstständigen An- und Ausziehen > „Übung macht den Meister“
- Die Unterstützung der Kinder, wo sie benötigt wird und das Vermeiden unnötiger Hilfestellungen
8.Mathematisches Grundverständnis
Die Förderung der mathematischen Bildung in der Krippe ist nicht an bestimmte Programme oder Materialien gebunden. Zusammen mit den Kindern entdecken, begreifen und benennen wir im Alltag immer wieder neue Muster, Formen, Mengen, Größen und Gewichte.
In der Krippe fördern wir mathematische Bildung z.B. durch:
- Formenpuzzle und Steckspiele
- Konstruktionsmaterial
- Ketten fädeln
- Das Sammeln, Vergleichen und Sortieren von Gegenständen
- Das Verwenden von Zahlwörtern (niedrige Zahlen), Mengenwörtern (viele, wenige), Vergleichswörtern (mehr, weniger) und Operationswörtern (dazutun, wegnehmen) in der Alltagssprache
- Das gemeinsame Aufräumen und Sortieren der Spielmaterialien
- Musikalische Erziehung
Kinder haben Freude daran, den Geräuschen, Klängen und Tönen in ihrer Umgebung zu lauschen, diese selbst zu produzieren, sowie die Klangeigenschaften von Materialien zu erforschen. Der aktive Umgang mit Musik fördert und fordert die gesamte Persönlichkeit des Kindes. Durch Musik werden Gefühle und Stimmungen zum Ausdruck gebracht. Singen berührt die Seele, Kinder mögen wiederkehrende Singspiele und Lieder.
In der Krippe fördern wir musikalische Erziehung z.B. durch:
- Das Singen von Liedern
- Kreis-, Finger- und Tanzspiele
- Musizieren mit einfachen Instrumenten
- Anhören von CDs
- Spiele mit Geräuschen
Übergang Krippe – Kindergarten
In dem Sommer, in dem das Kind das 3. Lebensjahr bereits vollendet hat, muss ihr Kind das Mäusenest verlassen. Der Wechsel in den Kindergarten ist für alle Krippenkinder ein neuer, großer Schritt. Sie sind in der Krippe die Ältesten, kennen dort alle Abläufe und sind in vielen Bereichen bereits selbstständig geworden. Im Kindergarten treffen sie auf neue Bezugspersonen und andere Kinder, müssen sich in einem anderen Gebäude zurechtfinden und erleben ihren Alltag in einer deutlich größeren Gruppe. Die Kinder sind nun nicht mehr die „Großen“. Dort beginnen sie als „Kleine“ und brauchen wieder mehr Unterstützung.
Bereits im Laufe des Krippenjahres ergeben sich sicher schon viele Gelegenheiten in den Alltag des Kindergartens hinein zu schnuppern. Es sind gemeinsame Aktionen möglich und natürlich werden auch einige Feste zusammen gefeiert. Sollte ihr Kind in eine andere Kita wechseln, fallen diese Punkte natürlich weg.
Um den Kindern den Übergang von der Krippe zu den „Brandlechter Kirchenmäusen“ zu erleichtern, begleiten wir „unsere Großen“ schon geraume Zeit vor der eigentlichen Aufnahme zu Besuchen in den Kindergarten. Dabei wird die Dauer der Besuchszeit nach Möglichkeit mit der Zeit ausgedehnt. Die Kinder haben die Möglichkeit, die neue Umgebung kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und mit dem bevorstehenden Wechsel vertrauter zu werden. Das erleichtert die eigentliche Eingewöhnung.
Qualitätssicherung / Fortbildung
Durch verschiedene Treffen, gemeinsame Gespräche und Weiterbildungen findet eine stetige Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des Teams statt.
- Regelmäßige Teamgespräche (im Krippenteam, aber auch als Gesamtteam mit den Mitarbeitern der Brandlechter Kirchenmäuse)
- Gemeinsame Vorbereitungszeit zum Austausch über die Kinder, zum Vorbereiten von Elterngesprächen, zum Vorbereiten von pädagogischen Angeboten, zum Umgestalten des Gruppenraumes, etc.
- Verschiedene Fortbildungen zu unterschiedlichen Schwerpunkten
- Regelmäßige Teilnahme an Hygieneschulungen und 1.Hilfe-Kursen
















